Die ersten Erwähnungen von Feng Shui sind aus dem vierten Jahrtausend v. Chr. Das Ursprungsland des Feng Shui war mit großer Wahrscheinlichkeit China. Naturforscher beobachteten die Rhythmen und Zyklen ihres Lebens und ihres Umfeldes und fanden so bestimmte Gesetzmäßigkeiten heraus. Ursprünglich war die Lehre nur wohlhabenden Personen mit wichtigen Stellungen in der Gesellschaft vorbehalten, wie zum Beispiel Kaisern, Priestern oder reichen Großfamilien.

Das wohl bekannteste Bauwerk das nach den Feng Shui Regeln erbaut wurde ist die Chinesische Mauer.

Vieles was Feng Shui lehrt war auch in anderen Gebieten der Erde bekannt. Jedes Volk wusste um die Gesetzmäßigkeiten der Energieflüsse in der Natur bescheid und lebte nach diesen. Auch in Europa gab es großes Wissen, die Kelten oder Germanen suchten besondere Plätze für ihre Zeremonien und Bauten aus. Beim Bau von Schlössern, Burgen, Klöstern oder Kirchen wurde ebenfalls auf das Zusammenspiel von Standort, Baumaterial, Proportionen, Himmelsrichtungen und Farben bewusst achtgegeben.

Viele internationale Konzerne setzen mittlerweile Feng Shui ein. In Hongkong sind viele Gebäude nach Feng Shui Richtlinien erbaut.

Feng Shui ausüben heißt, im Wohnbereich oder auch Arbeitsbereich gewisse Veränderungen vorzunehmen um die Atmosphäre zu verbessern und um eine Quelle der Energie und des Wohlbefindens zu erreichen. Ihr persönlicher Geschmack und die individuellen Bedürfnisse werden berücksichtigt.

Darunter versteht man ein Rasterschema. Es sind 9 Felder die das Leben wiederspiegeln. Das Bagua wird auf den Grundriss einer beliebigen Fläche gelegt. Somit ist erkennbar in welchen Raum/Fläche welche Energie vorhanden ist. Jeden der 9 Lebensfelder ist ein Element zugeteilt. Durch gezielte Maßnahmen können diese aktiviert werden.

Die 9 Lebensfelder sind

WISSEN: Erkenntnis und Intuition

FAMILIE: Wurzeln, Ahnen

REICHTUM: Fülle des Lebens, innerer Reichtum

RUHM: Ansehen, Ausstrahlung

PARTNERSCHAFT: Beziehungen

PROJEKTE: Kinder, Kreativität

HILFREICHEN FREUNDE: Unterstützung

KARRIERE: Lebensweg

ZENTRUM: Gesundheit

Die Kräfte Yin und Yang sind das Prinzip der Polarität. Yin und Yang treten immer paarweise auf und sorgen so für Harmonie und Ausgleich.

Die Zweiheit stellt sich dar in Form von kalt / warm, dunkel / hell, schwer / leicht, weiblich / männlich, …

Die Lebensenergie auch Chi genannt soll frei fließen können und jeden Raum erreichen. Die Natur kennt nur fließende Bewegungen. Feng Shui hat die Zielsetzung den bestmöglichen Chi-Fluss zu erreichen.

Die fünf Elemente erzeugen einen Kreislauf. Der „Zyklus der Schöpfung“ beschreibt die harmonische Wandlung eines Elementes in das Nächste.

Das Element HOLZ nährt das FEUER, welches seinerseits die ERDE nährt. Aus der ERDE kommt das METALL welches das WASSER nährt und dieses wiederum nährt das HOLZ.

Ziel ist das Gleichgewicht der Elemente.